Plötzlicher Abschied von Christa Wagner

Christa Wagner zur Exkursion mit dem Kunstverein im April 2012 in Dresden-HellerauAm 25. August 2012 starb überraschend für Freunde und Mitstreiter Frau Christa Wagner. Seit Eröffnung der Brigitte Reimann-Begegnungsstätte des Hoyerswerdaer Kunstvereins vor sechs Jahren war sie dort umsichtig und engagiert tätig. Geboren 1955 in Drachhausen, aufgewachsen in Knappenrode, besuchte sie die dortige Schule, ehe sie ihre Lehre bei der Deutschen Reichsbahn aufnahm. Nach deren erfolgreichem Abschluss arbeitete sie als Stellwerkerin. Von dieser Tätigkeit erzählte sie gern, auch wenn sie diese nach den Änderungen der Deutschen Einheit nicht fortführen konnte, da sie auf einen Wechsel in andere deutsche Länder zugunsten der Schulausbildung ihres Sohnes Alexander verzichtete. Mit ihm teilte sie die Liebe zu Literatur und Theater. Diese ihre Neigung kam ihrer Tätigkeit im Kunstverein entgegen. Mit Freude engagierte sich Christa Wagner erfolgreich beim Aufbau der Bibliothek, sammelte eifrig Nachrichten für Dokumentationen, führte selbständig Besucher durch die Begegnungsstätte und nahm voller Lerneifer an Gesprächen mit in- und ausländischen Wissenschaftlern, mit jungen Leuten und Literaturfreunden aktiv teil. Sie arbeitete an dem Projekt Wegzeichen mit, das kulturelle Aktivitäten in Hoyerswerda erfasst. Seit diesem Jahr leistete sie wesentliche Zuarbeiten zu dem Projekt Parabelring des Kunstvereins, das die Wirksamkeit von Autoren der Lausitz, deren Werken, Lebens- und Schaffensorten in dieser Region erfasst und vernetzt. Ihre Kenntnis der Literatur war dabei sehr hilfreich. Christa Wagner wird dem Verein, seiner Begegnungsstätte und den Gesprächspartnern fehlen, auch wegen ihrer lebensfrohen, offenen, hilfsbereiten Art, ihrer verlässlichen Arbeitsweise und ihrem freundlichen Humor. Wir verneigen uns vor dem Schmerz ihrer Angehörigen und sind dankbar für die Jahre, die wir mit Christa Wagner zusammen leben und arbeiten durften.  Martin Schmidt

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