Nicolás Gómez Dávila– ein anregender Lehrer des Lesens

Die Bibliothek von Nicolás Gómez Dávila umfasste 30.000 Bände. Foto: Trinity College CambridgeAm Donnerstag, dem 22. November 2018, um 19 Uhr stellt Uwe Jordan beim Hoyerswerdaer Kunstverein im Schloss Hoyerswerda den kolumbianischen Schriftsteller Nicolás Gómez Dávila vor. Dieser lebte von 1913 bis 1994. Geboren in Bogota/Kolumbien in einer spanischen Familie, besuchte er die Schule in Paris, um eine humanistische Ausbildung und eine Einführung in die europäische Kultur zu erhalten. Er beherrschte seither die Sprachen Französisch, Englisch, Latein, Altgriechisch, Italienisch, Portugiesisch Deutsch und Dänisch. Zurück gekehrt nach Bogota, lebte er als Privatgelehrter und sammelte eine Bibliothek mit ca. 30 000 Büchern. Angebotene Staatsämter wie Präsidentenberater oder Botschafter seines Landes in London lehnte er ab. Er lebte zurück gezogen, ein Wiener Verleger veröffentlichte seine Bücher in Europa. Sein Denken beeinflusste die Schriftsteller Botho Strauß, Martin Mosebach und den rumänischen in Deutschland lebenden Schriftsteller Richard Wagner.
Golo Mann entdeckte ihn und Peter Weiß regte das Veröffentlichen von dessen Büchern an. Nicolás Gómez Dávila vertrat kritisches Denken: „Ab einem gewissen Punkt wird der industrielle Fortschritt von der Notwendigkeit vorangetrieben die wachsenden Probleme zu lösen, die er verursacht.“ Sie regen neue Denkansätze an und wenden sich gegen das gewohnte Denken. “Der größte moderne Irrtum besteht nicht in der These vom toten Gott, sondern im Glauben, dass der Teufel tot ist.“
Uwe Jordan wird uns diesem ungewöhnlichen Wanderer zwischen Literatur und Philosophie als unserem Zeitgenossen nahe bringen der geistreiche Gespräch anregt. Dazu sind alle Interessenten anregenden Gedankenaustausches herzlich eingeladen. Martin Schmidt

 

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