Ausstellungsjahr in der Galerie am Lausitzer Seenland Klinikum hat begonnen

Ullrike Söhnel zur Vernissage ihrer Ausstellung im Hoyerswerdaer Seenland.Klinikum, mit Martin Schmidt.Die Galerie in der geriatrischen Tagesklinik des Lausitzer Seenland Klinikum (LSK) eröffnete vorgestern die erste Ausstellung des Jahres 2019 mit Werken von Ullrike Söhnel aus Ohorn. Über 40 Radierungen und Holzschnitte, aber auch Collagen, Ölgemälde, Tuschezeichnungen und Aquarelle in ausgeglichenen Farben werden noch bis zum 16. Juni gezeigt. Die Chefärztin der geriatrischen Tagesklinik, Dipl.-Med. Michaela Stöckel dankte dem Hoyerswerdaer Kunstverein, der seit nunmehr schon zwei Jahren aktiv die Vorbereitung aller Ausstellungen unterstützt.
Unterhaltsamer Swing auf dem Saxophon, gespielt vom künstlerischen Leiter der Musikschule Hoyerswerda Klaus-Peter Haselbauer und Gedichte von Fontane, die das Kunstvereinsmitglied Helene Schmidt vortrug, stimmten die vielen Gäste der Vernissage aus der Region und sogar aus Dresden auf die Bilder ein. Der Bischofswerdaer Bernd Warnatzsch, der Ullrike Söhnel und ihre Kunst seit Jahrzehnten kennt, sprach in seiner Laudatio von den vielen künstlerischen Techniken, die sie nutzt, um ihre gewählten Motive eindrucksvoll darzustellen. Immer wieder entdeckt die Malerin unter Verwendung von Radiernadeln, Pinseln, Stahlfedern oder dem Holzschnittmesser ihre Umwelt neu, sagte Bernd Warnatzsch.
Viele der ausgestellten Bilder sind an ruhigen Orten in Kreta, den Alpen oder in Italien entstanden, erzählte Ullrike Söhnel. Die Toskana besuchte sie mehrfach als Gast mit der Malschule einer Freundin, um die sommerlichen Stimmungen dieser Region am Mittelmeer mit ihrem besonderen Licht auf Papier festzuhalten. Mediterrane Landschaften, uralte, langsam verfallende Ruinen und schmale Gassen in kleinen Städtchen fanden ihr Interesse. Dargestellt hat sie diese Sehnsuchtsorte meist als Aquarelle in hellen Farben oder als Radierungen, die den Betrachter förmlich einladen, mit den Augen darin herumzuwandern. Ullrike Söhnel malte auch mit dem Radeberger Künstler Rolf Werstler, dessen Zeichenzirkel sie seit Jahrzehnten besucht, im Polenztal in der Sächsischen Schweiz. Mit der Hoyerswerdaer Malerin Gudrun Otto entdeckte sie ihre Heimat, die Oberlausitz. Am Bernsteinsee bei Burghammer und an den Warthaer Teichen waren die Freundinnen vor einigen Jahren unterwegs, erzählte Ullrike Söhnel. Draußen habe sie damals viele Skizzen erarbeitet und aus den schönsten entstanden später im Atelier zarte Aquarelle, die den Reichtum der verwundbaren Natur zeigen.

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