Ausstellung Gerhart Lampa wird eröffnet, 60 Exponate des Künstlers sind zu sehen

Knappenrode/Hoyerswerda
Maria Mark (l.) hängt mit Kirstin Zinke ein Bild Lampas auf. Im Bergbaumuseum "Energiefabrik Knappenrode" wird an diesem Sonntag eine bemerkenswerte Ausstellung mit Werken des 2010 verstorbenen Künstlers Gerhart Lampa eröffnet. Laut Museumsdirektorin Kirstin Zinke sind 60 Exponate des Malers zu sehen. 
Maria Mark (l.) hängt mit Kirstin Zinke ein Bild Lampas auf. Foto: fll1 Foto: fll1
Bei der Ausstellungseröffnung wird auch Figurenbauerin Barbara Seidl-Lampa, die Witwe des Künstlers, anwesend sein. Sie hat an der Gestaltung der Gemäldeausstellung, die eine besondere Verbindung zur Lausitzer Landschaft widerspiegelt, mitgewirkt. In seinen Werken setzte sich Gerhart Lampa mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vor dem Hintergrund von Bestand und Vergänglichkeit auseinander. Im Mittelpunkt seines Interesses standen die Tagebaulandschaften. Neben Wunden der Erde sah er vor allem die zutage geförderten und bisher im Verborgenen gebliebenen Schätze der Natur und ihrer Schönheiten.
Lampa wurde 1940 in Magdeburg geboren. Er machte eine Lehre als Gebrauchswerber und Lithograf. Sein Traum, Flieger zu werden, starb nach einem Unfall. Da seine Mutter Lehrerin in Hoyerswerda war, folgte er ihr und wurde von 1960 bis 1963 Autokranfahrer auf der Großbaustelle Schwarze Pumpe. Dort war er auch im Mal- und Zeichen-Zirkel.
Der Tätigkeit als Bühnenbildassistent am Theater Cottbus folgte ein Studium der Kunsterziehung in Dresden. 1970 übernahm Lampa die Nachfolge des Malers Günther Wendt als Museumsdirektor in Senftenberg und studierte dafür Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin. Seit 1980 arbeitete er freischaffend in Senftenberg, danach als Malsaal-Vorstand am dortigen Theater und als Honorar-Professor für Gestaltung an der Fachhochschule Senftenberg. Die Kleine Galerie Hoyerswerda zeigte 1983 seine Arbeiten im Kulturbund-Klub WK VII. Der Vorsitzende des Kunstvereins Hoyerswerda, Martin Schmidt, eröffnet um 11 Uhr die Ausstellung, die bis zum 14. Oktober läuft. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, wochenends 10 bis 17 Uhr.
Mit freundlicher Genehmigung von Lausitzer Rundschau

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