Kreuze in unendlicher Vielfalt

Ein Vortrag von Manfred Dietrich, Schwepnitz, beim Hoyerwerdaer Kunstverein

Manfred Dietrich, Vortag beim Hoyerswerdaer KunstvereinKreuze aus der ganzen Welt waren in einer beeindruckenden Vielfalt an einem Abend mit Manfred Dietrich zu erleben, das Kreuz als Symbol in vielen christlichen Religionen.
Uns begegnen Kreuze aber auch an anderen Stellen unseres Alltags. Kreuze als Gipfelkreuz oder am Bahnübergang als Andreaskreuz, als Bundesverdienstkreuz oder als Eisernes Kreuz, als Pluszeichen in der Mathematik, im Fadenkreuz oder auf dem Rücken der Kreuzotter.
Doch zurück zu dem Kreuz als christliches Symbol. Manfred Dietrich bereiste viele Jahre lang die meisten Länder Europas, suchte dort in Kirchen oder in Schmuckläden nach den jeweils landestypischen Darstellungen von Kreuzen. Einen großen Teil seiner Sammlung hatte er mitgebracht und man staunte nicht schlecht. Kreuze in allen Größen, aus Holz und Metall, aus Porzellan und Elfenbein, künstlerisch gefertigt oder schlichte Volkskunst. Alle waren typisch für das Entstehungsland.
Das Kreuz ist hauptsächlich das Symbol für den am Kreuz gestobenen Christus.
Aber bereits die Kelten kannten das Kreuz als Symbol für das Jenseits, oft mit Schlangen, die sich häuten und danach ein neues Leben beginnen. Besonders in Nordeuropa findet man auch den segnenden Christus in Form eines Kreuzes dargestellt, davon waren viele Beispiele in der Sammlung von Manfred Dietrich zu bewundern. Das griechische Kreuz mit vier gleichlangen Seiten ist noch heute das Symbol der orthodoxen Kirchen, in der katholischen Kirche und später auch in der evangelischen Kirche wird die Vertikale meist größer dargestellt als die Horizontale, das ist bereits an dem alten Barbarossa Kreuz zu finden. Die Enden der vier Arme weiten sich häufig aus, so, als ob sie zu keimen oder blühen beginnen, oft auch mit Perlen verziert. Sehr häufig wird auch die gesamte Fläche des Kreuzes reich mit Edelsteinen besetzt, wobei das Kreuz aus edlen Materialien hergestellt ist.
Kreuze der heutigen katholischen und evangelischen Kirchen sind meist schlicht mit einem Altarkreuz ausgestattet, mit dem gekreuzigten Christus als Skulptur oder Plastik. Die orthodoxen Kirchen verwenden dieses Symbol auch, fügen aber einen zweiten schrägen Querbalken ein.
Allein an der Vielfalt des Kreuzsymbols kann man auch heute noch erkennen, wie wichtig es den Menschen ist, ein Kreuz als Zeichen von Glaube und Hoffnung zu besitzen.
Eine Besonderheit stellen die Nagelkreuze aus Coventry dar, diese sollten nach dem zweiten Weltkrieg zur Verständigung unter den Nationen beitragen. Inzwischen gibt es Nagelkreuzgemeinden in aller Welt. Immer freitags 12:00 Uhr wird in allen diesen Gemeinden eine Andacht gehalten, die Frauenkirche in Dresden gehört auch dazu. Jeder ist dazu herzlich in die Unterkirche eingeladen.

KeltenkreuzSegnender Christus als KreuzSegnender Christus als KreuzKreuz, das Leben symbolisiertKreuz der orthodoxen Kirchen

 

 

 

 

 

 

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